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Magazin für Tradition, Mythos und Kultur
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  unabhängige Vereinspage über die Profimannschaft des VfB Stuttgart 1893 e.V.       11. Jahrgang

 
 
 


 
    
   Spiele in Frankreich

1907 folgten die 93er einer Einladung des Stade Francais und des Scuf (Sporting Club Universitaire de France) zu 2 Spielen nach Paris; es war die erste internationale Begegnung in der Geschichte des Vereins. Das Spiel gegen den Stade Francais ging 39:3 verloren, das Spiel gegen den Scuf endete unentschieden 3:3. In beiden Spielen erzielte unser damals 19jähriger Gustel Schumm für Stuttgart mit einem 40-m-Strafstoß bzw. einem Versuch die Punkte.

 

Dabei sagten die Pariser Zuschauer, indem sie auf Adolf Deubler und Gustel Schumm zeigten: Ah, voyez ces deux garcons la'!' (Seht diese beiden Knaben da!) Im übrigen zollten die Pariser Zuschauer den Suevois (Schwaben) unparteiisch reichlichen Beifall.

An das Jahr 1907 knüpft sich noch eine andere fußballhistorische Erinnerung: Die 93er bezogen ihren neuen Sportplatz beim Karl-Olga-Krankenhaus. Bei der wachsenden Beanspruchung durch die verschiedenen Sportvereine genügte der alte Stöckachplatz, der zuletzt stundenweise aufgeteilt werden musste, den Anforderungen der 93er nicht mehr. Auf der Suche nach einem geeigneten eigenen Spielfeld fiel die Wahl auf das städtische Gelände beim Karl-Olga-Krankenhaus, das in Pacht genommen und als bald ausgebaut wurde. 1907 verließen die 93er ihre Gründungsstätte und siedelten auf den neuen Platz über, der in Stuttgart bald als der „Rugby-Platz" bekannt wurde. Er bildete bis 1912 die einzige Übungs- und Wettspielstätte der 93er und fiel 1914 den Notwendigkeiten des Krieges zum Opfer.

     
   Eintritt in den Verband Süddeutscher Fußball-Vereine

Ein Vorstoß der Junioren auf der Generalversammlung 1907 fand neben scharfer Gegnerschaft aber schließlich doch eine Anzahl älterer Mitglieder, die Verständnis für die Wünsche der Jungen und die Forderungen der Zeit zeigten. Sie erkannten, daß dem reinen Rugby-Verein kaum noch Entwicklungsmöglichkeiten offen standen; sie erinnerten sich an die Gründungszeit und beschlossen die Wiederaufnahme des „Fußball" ab 1908 in das Programm des Vereins.

Es erfolgte der Eintritt in den Verband Süddeutscher Fußball-Vereine. Damit begann die dritte Epoche in der Entwicklung des FV 93. Mit eiserner Energie ging man daran, das in 10 Jahren der Fußballbewegung Versäumte auszugleichen, den Vorsprung der anderen Vereine wie Kickers, Karlsvorstadt, Süd-deutscher Fußball-Club, Pforzheim, Karlsruhe, Freiburg usw. aufzuholen. Mit den talentierten alten Rugbykämpen Zehender, Braunstein, Moser, Müller, Keppel, Dr. Schumm, die auch im Fußball ihren Mann stellten, wurden in den Qualifikationsspielen solch gute Resultate erzielt, dass der Verein nicht in der untersten, der C-Klasse, beginnen musste, sondern gleich in die B-Klasse eingereiht wurde. In dreimaligem Anlauf wurde die Anwartschaft auf die erste, die A-Klasse, erkämpft.

     
     
   
     
   
     
   
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