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Erfolge als Trainer beim
VfB Stuttgart |
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1. Bundesliga |
1× Platz 3t |
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Erreichen der CL-Teilnahmea |
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Stationen als Vereinstrainer: |
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Liga |
Saison |
Verein |
Position |
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Bundesliga |
2008/2009 |
VfB Stuttgart |
Trainer |
ab 23.11.08 |
Bundesliga |
2009/2010 |
VfB Stuttgart |
Trainer |
bis 06.12.09 |
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Geschichte / Sonstiges
Die Karriere des Markus B.
06.12.2009
Stuttgart - Nach dem 1:1 (0:0) gegen den VfL
Bochum war für Markus Babbel Schluss. Am Sonntag
wurde er als Teamchef des VfB Stuttgart
freigestellt, aber schon kurz nach dem achten
sieglosen Spiel in Folge in der
Fußball-Bundesliga hatte der 37-Jährige zum
ersten Mal auch sichtbar seine Zuversicht und
seinen Kampfgeist verloren. Das müsse selbst er
erst einmal "sacken lassen", sagte er.
»Am Samstagabend war nichts mehr zu sehen von
dem Markus Babbel, der bei seinen Spielern
beliebt war und den auch die meisten Fans am
liebsten weiter im Amt gesehen hätten. Nach dem
Spiel randalierten und protestierten zahlreiche
Anhänger angesichts des nicht enden wollenden
Absturzes des VfB. Aber ihr Aufstand richtete
sich mit keinem Sprechchor oder keinem einzigen
Plakat gegen den Teamchef.

Am Ende war Babbel etwas zu nett, etwas zu
verständnisvoll und etwas zu optimistisch für
seinen Job. Er setzte in seiner letzten Woche
Kapitän Thomas Hitzlsperger ab und verschärfte
das Training, aber beides löste nichts mehr aus
bei seinen Spielern, weil es im zu großen
Gegensatz dazu stand, wie Babbel sie vorher
monatelang geführt hatte. Er ließ sich gefallen,
dass Spieler ihre persönlichen Belange über die
des Vereins stellten, etwa als Serdar Tasci
darüber klagte, nicht neuer Spielführer geworden
zu sein. Er verordnete dem Team kein festes
System mehr oder auch nur einen eingespielten
Stamm, an dem es sich hätte festhalten können.
Und er redete viel zu häufig von einer Qualität
und einer Einstellung ("Jetzt weiß auch der
Letzte, worum es geht"), die seine Mannschaft
längst nicht mehr mitbrachte.
Babbels erste Trainerstation verlief deshalb
auch so anders als seine Spielerkarriere. Die
Zeit vom 23. November 2008 bis Sonntag war ein
extremes auf und ab. Zunächst führte er den VfB
durch eine klare Ansprache und klare Vorgaben
von Platz elf in die Champions League. In dieser
Saison aber fand er kein Mittel gegen den
Absturz.
Während seiner Laufbahn als Verteidiger war
es dagegen fast immer nach oben gegangen. Der
gebürtige Münchener gewann 1996 den EM-Titel und
mit dem FC Bayern dreimal die deutsche
Meisterschaft (1997, 1999, 2000). Danach wurde
er auch für seinen Mut belohnt, als einer der
wenigen deutschen Nationalspieler seiner
Generation ins Ausland zu wechseln. Mit dem FC
Liverpool holte er 2001 UEFA- und FA-Cup.
In seine Zeit in England fiel auch sein
härtester Schlag: Babbel litt am
Guillain-Barré-Syndrom, einer Nervenkrankheit,
die ihn 2001 zeitweilig an den Rollstuhl
fesselte. Spätestens das hat ihn zu dem Kämpfer
werden lassen, der selbst in der Krise des VfB
noch viel Selbstvertrauen und Entschlossenheit
zeigte. Und aus dieser Zeit stammt auch viel von
seiner Gelassenheit, mit der er seine Spieler
behandelte. Einige Monate tat die dem VfB gut.
Zuletzt nicht mehr.
Bundesliga, 16.05.2007 / VfB
Homepage
Vertrag unterschrieben
Nach
288 Bundesligaspielen, 67 Premier League
Partien und 51 Länderspielen ist im
Sommer Schluss. Markus Babbel beendet
nach dieser Saison seine aktive
Karriere, hängt die Fußballschuhe an den
Nagel und wechselt danach in den
Trainerstab des VfB über. Den
entsprechenden Zweijahresvertrag als
Assistenztrainer unterzeichnete der
34-Jährige am gestrigen Dienstag. Somit
wird Markus Babbel zum Start der
Vorbereitungen auf die Spielzeit 2007/08
das bewährte Trainerteam vom Chefcoach
Armin Veh, Co-Trainer Alfons Higl,
Torwart-Trainer Ebbo Trautner und
Konditions- und Reha-Trainer Christian
Kolodziej verstärken.
Hoffnung auf perfektes Ende
Markus Babbel sagte: "Ich freue
mich auf meine neue Aufgabe beim VfB und
bin Armin Veh sehr dankbar, dass er mir
die Möglichkeit gibt, in Stuttgart erste
Erfahrungen im Trainerbereich sammeln zu
können. Jetzt hoffe ich natürlich, dass
meine aktive Saison in den nächsten
Tagen so enden wird, wie wir alle es uns
in Stuttgart wünschen. Mit einem Erfolg
am Samstag und eine Woche später im
Pokal-Finale in Berlin wäre das ein
absolut perfekter Abschluss meiner
aktiven Karriere."
Ein Fall für Zwei (Stadion Aktuell Nr.08 2008/09)
Teamchef Markus Babbel und Trainer Rainer Widmayer bringen den VfB
wieder auf Kurs
Ihre
Feuertaufe haben sie mit Bravour bestanden. Markus Babbel und Rainer
Widmayer, das neue Trainer-Duo des VfB, haben mit dem 1:1-Unentschieden
bei Sampdoria Genua den ersten Schritt zurück in die Erfolgsspur
geschafft und wollen jetzt auch in der Bundesliga nachlegen. „Dieser
Punktgewinn wird uns aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass noch ein
ganz hartes Stück Arbeit vor uns liegt“, tritt der neue Teamchef des VfB
direkt auf die Euphoriebremse. Dennoch will er gemeinsam mit Rainer
Widmayer den Rückenwind aus dem Genua-Spiel nutzen, um so schnell wie
möglich die Trendwende herbeizuführen. „Rainer und ich, das passt“,
bringt es Babbel auf den Punkt. „Wir haben eine sehr ähnliche
Vorstellung was Trainingsinhalte anbelangt, kennen uns schon seit
einiger Zeit und ergänzen uns hervorragend“, betont Markus Babbel, der
am vergangenen Sonntag die Nachfolge des beurlaubten Armin Veh antrat.
Auch über seinen Führungsstil lässt er keine zwei Meinungen aufkommen.
„Auf
dem Trainingsplatz bin ich knallhart. Wer nicht richtig mitzieht bekommt
Probleme“, macht der 36-jährige Bayer sofort deutlich, dass er als neuer
Teamchef weniger mit dem ehemaligen Assistenz-Coach Babbel gemein haben
wird, als mit dem eisenharten Weltklasseverteidiger, der einst selbst
Topstürmern das Fürchten lehrte. „Jeder Einzelne in der Mannschaft ist
jetzt gefordert, sich zu einhundert Prozent auf den Erfolg zu
konzentrieren, dabei nehme ich mich und mein Trainerteam nicht aus“,
gibt Markus Babbel die Marschroute für die kommenden Aufgaben vor.
Entscheidend ist für das neue Trainer-Duo hierbei vor allem auch die
Detail-Arbeit. So werden viele Kleinigkeiten im Training modifiziert, um
so neue Reizpunkte in der täglichen Arbeit zu setzen. Hierbei geht
Rainer Widmayer vorneweg und dies nicht nur bei den Laufeinheiten. Der
41-jährige Malmsheimer lebt auf und neben dem Platz das vor, was er von
den Spielern erwartet.
„Im
Fußball gibt es immer wieder Situationen in denen man an seine
körperliche Grenzen gehen muss. Das kann einem im Spiel nur gelingen,
wenn man es vorher regelmäßig trainiert, physisch und mental“, betont
der neue VfB-Trainer und ehemalige Zweitliga- Profi. „Die
Trainingsarbeit soll eine Hilfestellung für die Spieler sein und ihnen
das nötige Rüstzeug für den Wettkampf mitgeben“, erläutert Widmayer
seine Trainingsphilosophie, die er im Laufe seiner langen Zusammenarbeit
mit VfB II Trainer Rainer Adrion und Krassimir Balakov, dessen
Assistenzcoach Widmayer in Zürich und St. Gallen war, erworben hat.
Babbel und Widmayer, zwei Neue auf dem Wasen, die kräftig anpacken.
Bundesliga, 06.12.2009
Der VfB trennt sich von
Markus Babbel
Markus
Babbel ist nicht mehr Trainer des
VfB Stuttgart. Der Vorstand des
Vereins hat am heutigen Sonntag
Cheftrainer Markus Babbel und die
beiden Co-Trainer Rainer Widmayer
und Alexander Zorniger von ihren
Aufgaben entbunden.
Diese Entscheidung ergab sich
nach mehreren Gesprächen mit dem
Trainerteam. Markus Babbel hatte am
23. November 2008 das Traineramt von
Armin Veh übernommen und den VfB in
der vergangenen Saison noch bis auf
den dritten Tabellenplatz geführt.
Markus Babbel, Rainer Widmayer und
Alexander Zorniger haben sich am
frühen Abend persönlich von der
Mannschaft verabschiedet.
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